BtE heißt für mich, das Unsichtbare sichtbar machen. Da meine Position stets begrenzt ist, bin ich zum Lernen bereit.
In Kolumbien lernte ich von Musiker Gustavo, dass „papa con queso“ ein Rhythmus ist. An Kolumbiens Pazifikküste habe ich deutsche Farbdosen gefunden, die an den Strand gespült wurden. Die Bilder davon zeige ich in meiner Arbeit über Plastikmüll in den Meeren. Wenn ich zum Thema Kritisches Weißsein und Kolonialisierung arbeite, verwende ich gerne diese Methode: „Hast du eigentlich die weiße Gitarre auf diesem Blatt bemerkt? Sie ist da. Nur weil der Kontext auch weiß ist, nimmst du sie nicht wahr. Den schwarzen Kreis unter diesem weißen Blatt siehst du vermutlich auch nicht?“ Das Beispiel wende ich manchmal an, um einen Austausch anzuregen.
Gerne erinnere ich mich auch an den Moment, wie acht Erwachsene grandios daran scheiterten mit ihren Zeigefingern einen Stab zu Boden zu führen. Das zeigte mir, dass es viele kleine Schritte braucht, um große Themen anzugehen.