Der Weg mit BtE ist für mich einen Schritt weiterzugehen, um die andine Kosmovision außerhalb der Anden bekannt zu machen. Dies ist möglich, da ich in Peru aufgewachsen bin und die Gerüche des frisch gefallenen Regens auf der Erde und der sonnengetrockneten Wäsche in meinem Herzen sind. Zu meinen Veranstaltungen bringe ich „Agua Florida“ mit, ein Kräuterkonzentrat aus den Anden, das vor den Ritualen zur Reinigung benutzt wird. Das gebe ich den Teilnehmenden in die Hände, damit sie die Anden riechen können. Dann zeige ich Fotos oder Videos oder „Chuño“ und frage, ob jemand weiß, was das ist. Selten kommt jemand darauf, dass es eisgetrocknete Kartoffeln sind, die mehrere Jahrzehnte lang als Nahrungsmittel aufbewahrt werden können.
Nach einer Filmvorführung durfte ich mal einen Input geben und machte dies mit den Gerüchen und Videos aus den Anden. Nachdem wir eine Weile darüber geredet hatten, dass in den Anden alles lebt, sogar die Steine, sagte eine Teilnehmerin: „Es ist das erste Mal, dass ich höre, dass die Natur lebt und ich bin ganz erstaunt.“ Toll!