BtE ist für Eduardo und mich eine Brücke zwischen der sozialen, musikpädagogischen Arbeit mit Kindern, Familien und Basisorganisationen im chilenischen Armenviertel und der Bildungsarbeit an Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen in Deutschland. Als rückgekehrte Fachkraft aus der Entwicklungszusammenarbeit beziehungsweise Migrant aus Südamerika haben wir unterschiedliche Backgrounds und Sichtweisen, die wir als sogenanntes "Tandem" in unsere Veranstaltungen einbringen können.
Es geht uns darum, den Menschen im globalen Süden und Norden über Musik und kreatives Gestalten Ausdrucksformen zur Verfügung zu stellen, um ihre Anliegen und Ideen in Bezug auf die Zukunft deutlich zu machen. Es gilt zu hinterfragen, was Entwicklung wirklich ist. Die gängige Einteilung von „entwickelten“ und „unterentwickelten“ Ländern nach rein ökonomischen Kriterien ist überfällig. Verantwortungsvolles Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung kann nur unter Einbezug der Perspektiven der Menschen im globalen Süden erfolgen. Aha-Erlebnisse sind für uns solche, die bei den Teilnehmenden eine neue Sicht auf die globalen Zusammenhänge anstoßen und sie dazu motivieren, sich für einen gerechten und rücksichtsvollen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten zu engagieren.