Klimawandel und Klimaschutz sind eine Frage von globaler Gerechtigkeit und Solidarität. Gesellschaften, die den Klimawandel hauptsächlich verursachen, haben weniger mit den zerstörerischen Auswirkungen für Mensch und Natur zu kämpfen. Hingegen leiden diejenigen Menschen, die am wenigsten zu den Klimaveränderungen beitragen, auch in Zukunft am meisten unter den Folgen. Wo müssen wir aktiv werden, um der Klimakrise nachhaltig zu begegnen und einen gerechten Wandel zu erreichen?
Allgemeine Informationen zur Fortbildungsreihe
- 4 Online-Module: Die Teilnahme ist an der gesamten Reihe möglich, auch einzeln.
- Die Teilnahme ist kostenlos.
- Zielgruppe: für CdW- und BtE-Referent:innen sowie JE-Aktive und weitere Multiplikatorinnen des Globalen Lernens
Methoden und Materialien

Klimazeug:innen berichten
In der Methode „Klimazeuginnen berichten“ geben verschiedene Menschen Einblicke, welche Folgen die Zerstörung der Wälder, Überschwemmungen oder Regenmangel für sie und ihr Leben haben. Ziel der Methode ist es, dass sich die Teilnehmenden kritisch mit den Themen Menschenrechte, Klima und Ressourcen auseinandersetzen.

BtE Projektbrief 2020
Der BtE Projektbrief 2020 mit dem Schwerpunkt auf Klimawandel. Wie funktioniert Globales Lernen? Wie kann mehr Bewusstsein für Ursachen, Probleme und Konsequenzen der Erderwärmung geschaffen werden? Vielleicht mit Waldbaden, Nachdenken übers Fliegen, den richtigen Argumenten oder durch persönlichen Bezug?

Mindmap Klimagerechtigkeit
Die Mindmap "Klimagerechtigkeit" greift Impulse der südafrikanischen Klimabewegung "Climate Justice Charter Movement" auf und regt zum Austausch über Klimagerechtigkeit an.
Methodenbeschreibung: Alle für Klimagerechtigkeit!
Methodenbeschreibung: Bilder globaler Klima(un-)gerechtigkeit
Termine
**Abschlußveranstaltung am 14. Juli von 15 bis 16 Uhr **
Die Abschlußveranstaltung richtet sich an alle Teilnehmenden der Fortbildungsreihe. Dabei sollen Kleingruppen nach einer Rückschau erarbeiten, woran weiter gearbeitet werden soll. In der Ideenwerkstatt darf es gerne konkret werden für weitere Austauschtermine, die Erarbeitung eines Weltspielmoduls zu Klimabewegungen und die Erweiterung der Klimazeug:innenberichte.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist über diesen Link möglich: https://bildung.fairapps.net/apps/forms/nPs8KPbMg8mjzaK3
Vorherige Termine
Modul 1: Grundlagen Klimagerechtigkeit am 6. April 2022 von 15 bis 18 Uhr
Klimawandel? Klimagerechtigkeit? Was heißt das überhaupt? In dieser ersten Veranstaltung der Fortbildungsreihe schauen wir uns Diskurse und Definitionen zu Klimagerechtigkeit, Auswirkungen der Klimakrise am Beispiel Venezuela und Möglichkeiten des Weltspiels zum Thema Klimagerechtigkeit an.
Referent:innen: Hermann Zebisch (EWNT), Alejandro Ceballos (BtE Bayern), Verena Brenner (BtE Baden-Württemberg)
Modul 2: Geschichten über das Klima in der Kita am 4. Mai 2022 von 15 bis 18 Uhr
Mit Kindergartenkindern über den Klimawandel reden? Ja klar: Kinder sind neugierig und wollen ihre Mit- und Umwelt erkunden. In dieser zweiten Veranstaltung der Fortbildungsreihe lernen wir Grundlagen für die pädagogische Arbeit mit KITA-Kindern und exemplarisch einen Klimaworkshop kennen. Außerdem reflektieren wir, wie wir Kinder motivieren können, „hinter die Dinge“ zu schauen, die ihnen im Alltag begegnen, viele Fragen zu stellen, eigene Standpunkte zu entwickeln und sich aktiv einzubringen.
Referent:innen: Karin Wirnsberger (EPiZ/kita.weltbewusst.2030), Yvonne Rössler (BtE Bonn, Engagament Global)
Modul 3: Klimabewegungen weltweit am 1. Juni 2022 von 15 bis 18 Uhr
Welche Perspektiven nehmen Klimaaktivist*innen weltweit auf die Klimakrise ein? Wie können wir ihre Ansätze in die Bildungspraxis bringen? Einblicke in die globale Klimabewegung gibt uns das südafrikanische Climate Justice Charter Movement in einem Chat der Welten Format. Im Anschluss probieren wir Bildungsmethoden zu ihrer Climate Justice Charter als Mindmap aus.
Referent:innen: Awande Buthelezi (Climate Justice Charter Movement/ Südafrika)
Modul 4: 500 Jahre Klimakrise am 29. Juni 2022 von 15 bis 18 Uhr
Welche historischen Wurzeln hat die Klimakrise? Wie wirken diese heute fort? Wir verstehen zunächst die Zusammenhänge zwischen Klimakrise und 500 Jahren europäischer Ausbeutung von Natur und Menschen weltweit. Ein Praxisbeispiel zeigt, dass es gegen die zerstörerische Ausbeutung und für Klimaschutz seit 500 Jahren widerständige Kämpfe gibt. Mithilfe der Zeitstrahl-Methode erschließen wir die politisch-historische Dimension der Klimakrise.
Referent:innen: Laura Bechert, Dodo (klimaantikolonial), Georg Feltz (BtE Mitteldeutschland)