CHAT der WELTEN Workshop und Expertengespräch

Doppelveranstaltung mit dem Titel“ Südafrika und der Traum von der Regenbogennation“ zu den „Auswirkungen kolonialer Vergangenheit und Apartheid auf die südafrikanische Gesellschaft der Gegenwart“ am 22. und 30. September.

Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e. V. veranstaltet am Donnerstag, 22. September von 17 bis 19:30 Uhr einen digitalen CHAT der WELTEN Workshop, der auf das darauffolgende Expert:innengespräch am Freitag, 30. September, 17 bis 19 Uhr mit Giovanni Poggi, Dozent der Nelson-Mandela-Universität in Südafrika, vorbereitet. Thematisiert werden die „Auswirkungen kolonialer Vergangenheit und Apartheid auf die südafrikanische Gesellschaft der Gegenwart.“ Der erste Termin ist als Workshop gestaltet, in dem sich die Teilnehmenden interaktiv mit Hilfe von Videoausschnitten und Bildmaterial kritisch mit dem europäischen Einfluss auf den afrikanischen Kontinent auseinandersetzen. In der zweiten Sitzung wird ein Expert:innengespräch mit Giovanni Poggi geführt. Mit dem Dozenten an der Nelson-Mandela-Universität wird diskutiert, was von Mandelas Traum von der Regenbogennation übriggeblieben ist und wie heutige Generationen darauf blicken.

Die Veranstaltung ist voraussetzungsfrei. Die beiden Sitzungen sollten zusammen besucht werden, da sie aufeinander aufbauen. Das Expert:innengespräch, sowie einzelne Videoausschnitte sind in englischer Sprache. Beide Termine finden online über Zoom statt.

Termine:

22.09.2022, Donnerstag 17:00-19:30 Uhr, CHAT der WELTEN Workshop 30.09.2022, Freitag 17:00-19:00 Uhr, Expert:innengespräch

Anmeldung:

Zugangsdaten gibt es nach Anmeldung an:

anmeldung@nes-web.de

Referentin:

Carolin Duwensee, Soziologin und Bildungsreferentin für CHAT der WELTEN und Globales Lernen Expertengespräch: Giovanni Poggi, Lecturer and Researcher at the Department of History and Political Studies, Nelson Mandela University South Africa, Gqhebera

Hintergrundinfo:

Südafrika gilt seit dem Ende der Apartheid 1994 als Regenbogennation, mit der die Vorstellung verbunden war, dass verschiedene Ethnien und Kulturen unter besseren Lebensbedingungen harmonisch miteinander leben werden. Nelson Mandela, der erster Schwarzer Präsident des Landes wurde, wird seitdem als Symbol für den Kampf um Freiheit und Veränderung gefeiert. Doch auch heute leben Schwarze und Weiße weitgehend segregiert voneinander und das heutige Südafrika ist geprägt von steigender sozialen Ungleichheit, einer hohen Kriminalitätsrate und rassistischen Denkweisen, die als Erbe der kolonialen Hinterlassenschaften noch immer unsere Gesellschaften prägen. Gleichzeitig wird durch die Fokussierung einzelner Herausforderungen eine reduktionistische Sichtweise auf das Negative verstärkt. Einzelne afrikanische Länder werden häufig mit Stereotypen beladen und als Stellvertreter für den gesamten Kontinent gesehen.

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